Dienstag, 10. Dezember 2013

Nur mal so eine Idee - der Bau einer Entgleisungsweiche im H0 Pur Standard wird nun begonnen und die Idee in die Tat umgesetzt






Habe ich noch in diesem von mir hier im Blog geposteten Beitrag von "nur" einer Idee des Bau einer Entgleisungsweiche mit Gelenkzunge im H0pur Standard gesprochen, so ist mir dieser interessante Gedanke zur Umsetzung in ein maßstäbliches Modell in den letzten Tagen nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
So habe ich weiter auf diesem Gebiet recherchiert und bin in einigen Publikationen, aber auch etwas im Internet zu diesem Thema fündig geworden. Zudem hat mir zu diesem Thema ein sehr netter Kollege aus dem Vogtland beratend Material und wertvolle Tipps übersandt!

Mein Hauptaugenmerk bei dieser Recherche war unter anderen der Aspekt, wie die Stelleinrichtung respektive der Verschluß der Gelenkzunge konstruktiv an einer Entgleisungsweiche nach Oberbau K beim Vorbild aufgebaut ist und ob dieser dann auch von mir mit meinen Möglichkeiten glaubhaft und funktionell nachgebildet werden kann.
Im Bild oben ist ein Hakenverschluß der Zunge bei einer Entgleisungsweiche - Professionell  ausgedrückt eine Entgleisungsvorrichtung nach Blatt R 853 DRG nach Oberbau K zu sehen, (übrigens können diese kleinen Bilder durch drauf klicken vergrößert werden), von diesem ich mir versuche eine detaillierte Konstruktionszeichnung der einzelnen Bauteile zu besorgen.
Darüber werde ich dann später hier meine Gedanken äußern, erst einmal muß ich selbst in diese für mich zum Teil noch unbekannte Materie eintauchen, auch um darüber keinen groben Unsinn zu schreiben!



Nun habe ich die ersten Schritte zu einem Modell dieser Entgleisungsweiche "auf's Brett" gebracht.
Die gedruckte Schablone einer einfachen Weiche  EW 190 - 1:9 geteilt um den vorderen Zungenbereich zu erhalten und diesen sorgfältig ohne zu ziehen auf ein 12 mm starkes Stück Multiplex geklebt.
Darauf werden dann die Echt - Holzschwellen positioniert.
Die Holzschwellen aus dem bewährten und stimmigen Lindenholz Profil von H0fine werden den Vorgaben der Schablone entsprechend abgelängt und bearbeitet, mit der ersten Grundbeize überzogen und nach dem trocknen mit ein wenig UHU Alleskleber mit Lösungsmittel - angerührt mit etwas Azeton bis sich beim Klebstoff keine Fäden mehr ziehen - aufgeklebt.

Weiter geht es im folgenden mit der ersten Bestückung von Kleineisen an dieser Entgleisungsvorrichtung:




Die für dieses Modell benötigten verschiedenen Kleineisen nach Oberbau K liefert einmal wieder in altbewährter Weise der Bahnsinn - Shop, die Gelenkzunge mit Gelenkplatte und Futterstück kommt von RST Eisenbahnmodellbau Ralph Steinhagen.
Da ich in Zukunft endlich einmal meine doppelseitige Zweiwegeweiche fertigstellen möchte, wozu ich auch diese Gelenkzungen benötigen werde, kommt mir der Umstand einer benötigten Gelenkzunge in dieser Entgleisungsweiche sehr gelegen, kann ich doch schon einmal ausprobieren, wie sich dieses Teil verbauen läßt!
Im Bereich der Gelenkplatte am Modell habe ich zudem die beiden Schwellen noch ausgelassen, nach einem Tipp von Ralph liegen die Platten etwas tiefer auf den Schwellen, so dass diese Schwellen nicht die exakte Höhe aller anderen Schwellen besitzen werden.
Dabei handelt es sich zwar nach seiner Aussage nur um wenige Zehntel Millimeter, welche ich dann nach vorliegen der Gelenkzungenteile auf meinem Arbeitstisch exakt am Modell einstellen werde.
Ansonsten ist der einseitige Aufbau der Kleineisen - auf der Seite der Gelenkzunge - an diesem Modell exakt mit dem Zungenbereich einer "normalen" einfachen Weiche EW 190 - 1:9 bis zur Doppelschwelle vergleichbar, diese Weichenbauart ich nun schon mehrfach im Modell gefertigt habe. Einzig die Stützknaggen, welche für Federzungen an den Backenschienen vor Nöten sind, werden für eine Gelenkzunge nicht benötigt!
Auf der der Gelenkzunge gegenüber liegenden  Seite werden die Kleineisen / Rippenplatten normal einem Gleisjoch entsprechend verlegt.



Den Gelenkzungen Bereich habe ich hier mit den ersten Kleineisen bestückt, später werden noch die nötigen aus Neusilberblech geätzten Gleitplatten für die Zunge selbst aufgelötet werden.
Hier wie auch im folgenden Bild spielte mir meine Kamera im starken Makro - Bereich einen "bösen" Streich, im Original liegen die Schwellen natürlich alle gerade auf.



Der Bereich der Gelenkplatte ist wie beschrieben noch ohne der beiden Schwellen bestückt.
Die von mir verwendete Weichenschablone entspricht übrigens für den Bau einer Weiche mit Federzungen, erkennbar auch an den aufgedruckten Stützknaggen.
Dies ist aber für dieses Projekt völlig vernachlässigbar.
Die Maße des Schwellenlageplan sind auch für die Länge einer Gelenkzunge in diesem Bereich stimmig!



Nun noch eine kleine Ansicht auf "Schienenhöhe" über die entstehende Entgleisungsweiche.
Der Anfang ist nun gemacht, weitere Aktivitäten beim Bau werden in Kürze folgen und davon berichtet werden.

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