Samstag, 14. Dezember 2013

BRAWA Köf II Umbau - meines Enkel "alte" Kö II von BRAWA soll nach seinem Wunsch in Etappen verfeinert und einem Vorbild angeglichen werden - die 10. Etappe








Man sollte es wirklich nicht für möglich halten beim Beginn der Arbeiten zur Angleichung eines BRAWA Kö II Modell in ein Fahrzeug des Ablieferung - Zustand im Jahr 1934 von Henschel in Kassel, mit welchem großen Aufwand an Zeit dieser Plan in die Tat umgesetzt werden kann.
Dabei steht hier "am Objekt" nicht einmal eine maßstäbliche Umsetzung dieser Basteleien im Vordergrund sondern die glaubhafte Darstellung der einzelnen Baugruppen und Bauteile zu einem harmonischem Ganzen!
Anfang Juni diesen Jahres habe ich nun mit diesem Projekt begonnen und es sind auch schon mittlerweile 9 Beiträge von mir zu diesem Thema erstellt worden und hier unter diesem Link chronologisch einsehbar - und es ist wohl noch kein Ende abzusehen, immer wieder werde ich beim teilweise doch intensiven beschäftigen mit dem Vorbild in der mir zur Verfügung stehenden über die Jahre angesammelten sehr umfangreichen Literatur aber auch an mir zugänglichen "Vorbildobjekten" der Kö II in meiner Nachbarschaft auf neue Situationen aufmerksam, die wenn möglich auf das Modell übertragen werden sollten.
Schaut man sich zB. nur einmal das oben abgebildete Innere des Führerstand und dessen Einrichtung einer Kö II intensiv an, werden immer wieder neue Details entdeckt welche auf das Modell übertragen werden könnten.
Was doch alles in solch einem "schnöden" Führerhaus einer Kleinlokomotive Nachbildungswert ist!



Ich habe nun weiter an "meiner Inneneinrichtung" gebastelt, dabei ist der obere Aufbau des Bedienungspult entstanden und auch der Kraftstofftank ist nun auf seinen "Schienen" mittels zwei Stahlbänder gemäß dem Vorbild auf dem Aufbau befestigt.
Davon werde ich heute aber hier erst etwas später detaillierter berichten, vorab sollen die eigentlich zur geplanten Verwendung kommenden gefederten Stangenpuffer ein Thema sein.


Im Bild oben am Modell sind zwei Exemplare gefederte Stangenpuffer mit quadratischen Pufferplatten von Weinert Modellbau zur Probe montiert.
Leider geben diese Puffer nicht das Bild der Puffer beim Vorbild wieder wie es im Bild rechts zu sehen ist.
Das diese Puffer mit dem kleineren 4,3 mm Pufferteller ausgestattet sind, obwohl das Vorbild mit den großen Tellern ausgestattet ist, soll erst einmal Nebensache sein, ich hatte eben zufällig noch diesen Satz "auf Lager".
Es sind die Weinert'schen Pufferhülsen, welche nun gar nicht dem Vorbild entsprechen.
Aber von welchem Anbieter sind diese gefederten Stangenpuffer gemäß dem Vorbild erhältlich?
Bis dato habe ich noch keinen Anbieter gefunden, im Online - Katalog von Reitz sind solche Exemplare aufgelistet, aber leider ohne Abbildung!
Vielleicht könnte mir der eine oder andere Leser dieses Beitrag zur Sache weiter helfen??

Nun zur Inneneinrichtug bzw. deren Aufbau der BRAWA Kö II in Wort und Bild:



Im inneren ist der obere Aufbau und der Kraftstofftank eingefügt worden.
Beides muß ich noch ultimativ bearbeiten.
Der Tank sitzt auf zwei Messing U - Profile 1,0 mm x 0,5 mm, die beiden den Tank zu haltenden Bänder bestehen aus Messingstreifen 0,8 mm breit und 0,15 mm stark, diese Maße ich bei der Vorbild Kö II oben zu sehen entnahm.
Der Tank selbst ist aus einem Stück rundem Messing - Vollmaterial 4,00 mm gefertigt.
Da ich die kompletten Teile - oberer Aufbau, Schienen und Bänder nebst Tank und ein als Blende zur vorderen Führerhauswand gebildetes 0,10 mm Messingblech "in einem Ritt" mit der Flamme untereinander verlötet habe, ist mir leider dabei das linke Halteband etwas nach innen verrutscht.
Mal schauen, ob und wie ich dieses Band wieder auf den korrekten Platz zurück bekommen werde.
Die angesprochene "Blende" zur Führerhauswand ist beim Vorbild aus Winkeleisen nachgebildet und an diesem verschraubt.
So wird der ganze Aufbau sicher gehalten und bei Wartungsarbeiten dort demontiert.
Einige Details am Tank zB. die Füllstandanzeige sollen noch nachgebildet werden.



Der Aufbau inklusive dem Tank im Detail.
Hier kann man auch sehr schon erkennen, welchen "Mist" ich beim verlöten der Teile verbockt habe!
Eine Richtigstellung des linken Bandes werde ich wohl nur unter zur Hilfenahme von einiger Kühlung der anderen Teile beim erwärmen zu Stande bekommen.
Nun ja, es geht auch mal etwas schief beim basteln, aber sehr ärgerlich ist es für mich trotzdem!!
Alles kann ich nun wirklich nicht auf diese Makro - Aufnahme schieben, dass diese die Situation zudem etwas verzerrt darstellt.



Die beim Vorbild versehenen beiden Verschlußbleche des Tankstutzen am Eingang zum Führerhaus sind hier aus einem Stück 0,10 mm starkem Neusilberblech gefertigt, mittig die Bohrung für den Stutzen gesetzt und dieses Teil dann mit dem Blech verlötet.
Eine etwas größere Bohrung in die Führerhauswand gemäß dem Vorbild eingebracht und schon steckt der Tankstutzen an der richtigen Stelle.
Später wird dann das Teil mit 2 K - Kleber befestigt werden.

Der Tankstutzen selbst ist eigentlich ein Entwässerungsstutzen für Kessel von Einheits - Dampflokomotiven.
Von meinen früheren Arbeiten zur Verfeinerung / Umbau von Dampfloks habe ich noch ein paar dieser Teile von Weinert Modellbau - Bestellnr. 8052 - "auf Lager", so konnte ein Exemplar gleich "umfunktioniert" werden.
Solch ein Teil läßt sich mit Draht und übergestülpten passendem Rohr aber auch ganz schnell selbst herstellen!



Die Ansicht von vorn zeigt schon langsam das gewohnte Bild einer Kö II des Vorbild.

Eine meiner nächsten Arbeiten an dieser Kleinlokomotive soll dem "ausdünnen" von Niete - Reihen am Führerhaus und Motorvorbau gemäß meines Vorbild gelten.
An diesem Fahrzeug von BRAWA sind viel zu viele Niete auch an Stellen wo beim Vorbild gar keine vorhanden sind angebracht worden, da hatten es seiner Zeit die Konstrukteure des Modell aber so richtig gut damit gemeint!

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