Dienstag, 14. Januar 2014

Nur mal so eine Idee - der Bau einer Entgleisungsweiche im H0 Pur Standard und die ersten Fortschritte sind nun sichtbar







Langsam nimmt auch die Entgleisungsweiche nach Oberbau K ihre Gestalt an.
Nachdem ich zu diesem Thema hier im vorangegangenen Beitrag im Blog meine ersten Baumaßnahmen vorstellte, soll es heute mit der Komplettierung im Zungenbereich weitergehen.
Nachdem ich die kompletten Kleineisen der Bauart Rpg 21 und Rpg 22 im Zungenbereich für die später aufliegende Gelenkzunge nach Vorschrift bearbeitet und auf den Schwellen nach dem sorgfältigen setzen der diesbezüglichen Bohrungen zur Probe verlegt habe, bekamen diese ihre Gleitplatten verpaßt.
Diese Gleitplatten, aus Neusilberblech geätzt und 0,3 mm Stark, gleichen den Höhenunterschied einer Weichenzunge mit der "normalen" bei diesem Vorbild verbauten S 49 - und im Modell benutzten CODE 70 Schiene - in diesem Fall der Backenschiene - aus.
Erhältlich ist solch ein Ätzrahmen mit der Anzahl von 30 Stück im Bahnsinn Shop oder bei Udo Böhnlein im Direktbezug.
Die zweite parallel zu liegende Schiene gegenüber dem Bereich der einzelnen Zunge bekam ihre "ganz normalen" Rpg 16 / 17 Kleineisen zu ihrer Aufnahme auf den Schwellen, sie stellt ja bei solch einer Bauart von Entgleisungsweiche keine Backenschiene für eine Zunge wie es im herkömmlichen Sinne im Zungenbereich einer "normalen" Weiche herrscht, dar.

Im Bild rechts sollte man dazu die auf die Kleineisen aufgelöteten Gleitplatten  bestens erkennen, daneben liegend der erwähnte Ätzrahmen mit den inhaltlichen Gleitplatten aus Neusilberblech.



Im Grunde genommen ist der Aufbau bzw. die Bestückung der Schwellen mit den spezifischen Kleineisen / Platten im Zungenbereich - wenn auch an dieser Entgleisungsweiche nur einseitig - vergleichbar mit einer einfachen Weiche EW 190.
Im Bild zu sehen ist nun die komplette Bestückung mit den Kleineisen und auf diesen die aufgelöteten Gleitplatten zu sehen, welche Straff an der Innenseite des Schienenfuß zu liegen kommen.
Auch beim großen Vorbild der Bauform Oberbau K wird sich dieser konstruktiven Maßnahme der beidseitigen Befestigung der Backenschiene im Zungenbereich bedient.
Den Grund dafür und ein paar weitere Bilder und Informationen zum Aufbau dieser Szene sollen nun folgen:




In dieser Abbildung sind nochmals gut ersichtlich die Kleineisen nebst den zum Teil schon auf diesen die aufgelöteten Gleitplatten zu sehen.
Diese Gleitplatten besitzen neben der Auflage der Weichenzunge in ihrer korrekten Höhe zur Backenschiene weiterhin die Aufgabe, den Schienenfuß der Backenschiene, welcher nach innen durch die Kleineisen in diesem Bereich konstruktionsbedingt nicht befestigt ist  / werden kann, jenen Schienenfuß durch ihr unmittelbarem anliegen am Fuß regelrecht fest zu klemmen.
Um diesen Zustand der Klemmung Schienenfuß / Gleitplatte nun auch im Modell ordentlich "auf die Reihe" zu bekommen ist es unabdingbar, im eingebauten Zustand der Backenschiene die Gleitplatten dementsprechend auf den Kleineisen zu verlöten! Dabei ist aber äußerste Vorsicht geboten, dass beim verlöten nur die Gleitplatte nicht aber auch der Schienenfuß im Kleineisen verlötet wird, da dieser frei beweglich bleiben sollte!



Der Zungenbereich nochmals aus einer anderen Perspektive aufgenommen.



Nachdem nun alle Gleitplatten auf den Kleineisen wunschgemäß verlötet sind, kann die Schiene sehr vorsichtig - wenn sie nicht mit verlötet wurde - aus den Kleineisen herausgezogen werden, um die Kleineisen mit ihren Zapfen  in den dafür in die Schwellen exakt gesetzten Bohrungen zu verkleben.
Davon und dem ersten probeweisen Einbau der Gelenkzunge mit ihrer Wurzel etc. von RST Eisenbahnmodellbau möchte ich dann dem interessierten Leser demnächst berichten.

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