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Donnerstag, 5. Mai 2016
Der Plattformwagen Bauart Linz - einige Umbauten und Verfeinerungen stehen auf dem Wunschzettel
Das vor einiger Zeit hier im Blog vorgestellte Modell eines Omm 32 Linz von Liliput Bachmann in der Ausführung ohne Kastenwände, dh. als Druckluft gebremster Plattformwagen mit Bremserbühne in Epoche II DRB im Besitz meines Kumpel Henri befindlich nebst der Ankündigung meinerseits, einen Versuch zu starten diesem Wagen ein etwas vorbildgetreueres Outfit zu verpassen, hat diesbezüglich mit den ersten Schritten begonnen.
Die ganzen Maßnahmen an diesem Modell werden sich ganz sicher nicht auf eine Art maßstäblicher Angleichung zum Vorbild orientieren, dafür besitzt es rein konstruktiv zu viele Fehler um jene alle zu verbessern oder überhaupt ansatzweise auszugleichen.
Es soll lediglich mit relativ einfachen Mitteln versucht werden, ein etwas stimmigeres Modell auf das Gleis zu stellen, dies soll die eigentliche Arbeitsaufgabe sein welche für den Wagen im Vorab gestellt wurde.
So wird der Wagen schlußendlich nicht nur seine Bremserbühne, sondern auch die komplette Druckluft - Bremsanlage der Bauart HIK verloren haben.
Das Fahrwerk hat nun mittlerweile einige Arbeiten über sich ergehen lassen müssen, die Achshalter wurden auf 0,45 mm Stärke durch schleifen ohne eine Beeinträchtigung der Stabilität reduziert, der Einbau von sehr präzisen aus Messing CNC gedrehten Achslager ist erfolgt und verspricht einen seidenweichen Lauf des von Weinert Modellbau stammenden RP 25 / 88fine Radsatz inklusive einer bestens wirksamen Dreipunktlagerung und auch das prägnante Sprengwerk der Linz- und Villachwagen aus dem Ätzblech von AW Lingen Jochen Leisner gewonnen ist gefertigt und zur Probe angebracht.
Welche ersten Arbeitsschritte im Detail wurden nun unternommen, um zum gestellten Ziel zu kommen:
Das Bild des linken auf 0,45 mm verjüngten Achshalter schaut vielleicht doch etwas spektakulär im Bezug des enorm abgetragenen Kunststoff - Material und gegenüber dem rechten originalen Halter aus, dieser Kunststoff besitzt aber die für diese Maßnahme herrliche Eigenart, wirklich extrem zäh und widerstandsfähig zu sein.
Anfänglich bin ich von einer Bearbeitung auf ca. 0,8 mm ausgegangen und es zeigten sich absolut keine Instabilitäten, durch weiteres nun vorsichtiges abtragen von Material habe ich bei o.g. Maß aufgehört - und das Material zeigt noch immer kein Mißfallen seiner Bearbeitung!!
Den (Grob-) Abschliff der Achshalter besorgt eine Metallfeile mit ungeschlagener Seite.
Einfach den rechten Winkel der Brücke als Anschlag ausnutzend mit dem Daumendruck mittig auf den Achshalter das Teil hin und her führen und dabei öfter das messen nicht vergessen!
Die Feinarbeit übernimmt dann zum Schluß eine feine Flachfeile mit ebenso ungeschlagener Seite.
Erste Sichtprobe noch mit dem originalen Radsatz von Liliput / Bachmann.
Die vordere Achshaltebrücke ist nun soweit der Verjüngung der Achshalter bearbeitet.
Alles bereit für die Montage der neuen Achslager aus Messing. Die Montage der Messingteile welche im eigentlichen Sinne aus dem H0 Pur Bereich zum Aufbau maßstäblicher bzw. Komplettierung Achslagergehäuse gedacht sind, habe ich schon in verschiedenen Beiträgen gezeigt, so ua. beim Fakultativwagen von Fleischmann GFN und für interessierte an diesem Thema hier im Blog in Wort und Bild nachzulesen.
Nach dem Einbau der Achslager beträgt die Spitzenweite der zur Verwendung kommenden Radsätze nun 23,0 mm - BRAWA Maß! - so kommen jetzt ein Paar Weinert Achsen für BRAWA Wagen, in diesem Falle wie schon bemerkt mit RP 25 / 88fine Norm zum Einsatz.
Eine dieser Achsen besitzt ein zusätzliches Spiel der Spitzen in den Lagern einer Achshaltebrücke von etwa 0,2 mm, welches bei der Montage der Achslager gleich mit berechnet wurde, dieses Spiel ist völlig ausreichend für eine feine Dreipunktlagerung des Fahrwerk.
Das Spiel der zweiten Brücke ist "normal", dass heißt ein freies leichtes laufen der Achse in den Lagern ist gewährleistet.
Die Modelle der Bauarten Linz und Villach von Liliput / Bachmann besitzen im Original eine "Pendelachse bzw. -Achshalterbrücke" was eine gewisse Dreipunktlagerung des Fahrwerk verspricht. Durch meine Baumaßnahmen unter anderem auch später an der Plattform selbst ist es notwendig und unumgänglich, beide Achsbrücken im Fahrwerk mit 2 K - Kleber zu befestigen!
So bietet die "neue" geschaffene Achslagerung einmal mehr ein Ausgleich zur originalen Lagerung! Sie ist einfach viel sensibler der alten gegenüber, ein butterweicher Lauf mit qualitativ guten Radscheiben - nicht die originalen eiernden Spaßbremser mit 23,0 mm Spitzenweite von BRAWA - ist so gegeben!
Sollen nun noch ein paar Bilder ohne vieler Worte von weiteren anstehenden und geplanten Aktionen des verfeinern und umbauen des Modells folgen, diese Arbeiten werden die Themen eines der nächsten Beitrage zum Plattformwagen Bauart Linz von Liliput / Bachmann / China sein!
Die originale Plattform des Modell wurde von 1,5 mm bis zur Schmerzgrenze von etwas unter 0, 25 mm durch sorgsames schleifen per Hand verjüngt. Möglich war dies wiederum der extrem zähen Konsistenz des Kunststoffes. Dies bedeutet aber wirklich die absolute Schmerzgrenze kurz vor dem beginnenden Zerfall.
Darauf werden geschliffene und vorab!! in Beize getränkte Lindenholz - Furnierstreifen von 0,20 mm mit 2 K Klebstoff UHU Endfest geklebt was wieder eine gewisse Festigkeit der Plattform bringt.
Schlußendlich wird dann der ganze Boden - wenn es bis dahin gut geht - auf das Fahrwerk geklebt werden!
Im Grunde ist dieser doch gewagte Schliff der originalen Kunststoff Plattform herunter auf dieses hauchdünne Resultat ein weiterer versuch Grenzen auszutesten!
Geht diese Aktion wider erwarten in die Hose, werde ich kurzer Hand ein Messingblech mit 0,15 mm für diesen Zweck anfertigen.
Mir geht es allein darum, die Plattform inklusive der Echtholzbohlen so niedrig wie nur möglich auf dem Fahrwerk zu halten!!
Hält denn das ganze Teil dann auch wirklich noch zusammen, wird sich wohl mancher fragen.
Ja, ich hatte ähnliches schon einmal vor ein paar Jahren nach einer kleinen Wette für einen Verein so ausgeführt und bis heute gibt es diesbezüglich keine Beanstandungen!
Das neue gelötete Sprengwerk aus Neusilber - Ätzteilen ist zur Probe aufgesetzt und wird demnächst brüniert werden.
Federpuffer sind nach dem aufbohren auch schon mal trocken aufgesteckt.
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Hallo Ingo,
AntwortenLöschenich halte es nicht für nötig, die Achshalter komplett dünner zu feilen/schleifen. Ich persönlich feile die seitlichen und unteren Kanten hinten nach innen schräg. Diesen Tip habe ich aus dem Internet. Sie sehen dann schräg von vorn viel dünner aus. Da die Achshalter schwarz sind kann das andere Mateial stehen bleiben. Der Achshalter gewinnt optisch, aber die Stabilität bleibt voll erhalten.
Jürgen Sieweke
Moin Jürgen,
Löschenes ist richtig was Du sagst, nötig ist meine Aktion nicht, denn es gibt einige Möglichkeiten neben der von Dir beschriebenen mit verhältnismäßig wenig Aufwand die Achshalter optisch täuschend zu verjüngen!
Dies trifft vor allem die Großserienmodelle von Roco, Fleischmann etc., deren Materialgüte für solch eine doch extreme Verjüngungskur schlichtweg nicht geeignet erscheint, zumal diese zudem fest mit den Langträgern verbunden bzw. in einer Einheit gespritzt sind.
Trotzdem kann ich sagen, dass ich vor ein paar Jahren ein Modell eines Gmhs 53 DB von GFN an diesem nicht nur die Achsgabeln, sondern auch die Schakenböcke, Schaken und Federn durch vorsichtiges schleifen sehr!! verjüngt waren selbst vor Augen hatte. Das sah richtig klasse und stimmig aus und war total Betriebssicher!
Der Kollege hatte sich dabei aber auch sehr viel Mühe gegeben und eine extreme Geduld gezeigt.
Anders aber bei den Achsgabeln bzw. den Achshalterbrücken von Liliput / Bachmann, deren Material man schon als Hartgummi bezeichnen könnte.
Es war von mir ein Versuch wie weit man gehen kann, ohne eine Stabilität des sicheren Halt der Radsätze in den Brücken zu verlieren und dieser geforderte sichere Halt ist in diesem Zustand noch völlig gegeben.
Ich danke Dir für Deinen Kommentar und wünsche Dir weiterhin viel Spaß bei Deinen Verfeinerungen von Modellen.
LG. Ingo