Freitag, 21. Juni 2013

Der "richtige" Schotter für meine Gleise - der Versuch des einfärben des mineralischem Schotter Gestein von Spurenwelten







Nun stellt sich die Frage auf welchem Weg sich das Schottergestein des roten Porphyr, den ich hier in den vorangegangenen Beiträgen zu diesem Thema erwähnt und vorgestellt hatte beschaffen bzw. herstellen läßt.
Nach langer suche nach einem handelsüblichen Schotter dieser Art bin ich leider nicht fündig geworden, so bleibt mir nur noch das korrekte einfärben des "Grund - Schotter" aus Porphyr Gestein.



Die Vorbildsituation in diese Aufnahme zeigt den fast frischen roten Porphyr wie er schon seit vielen Jahren an der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn Verwendung findet.
Diesen Farbton gilt es nun nachzubilden!
Meine ersten Versuche bei dieser Aktion möchte ich nun im folgenden vorstellen:



Die Farben welche ich verwenden möchte sind feinste ölfreie Pigmente der Künstlerkreide, welche ich mit einem scharfen Messer sehr vorsichtig in das mit hellem Phorphyr maximal zur hälfte gefüllte Glas mit Schraubdeckel schabe.
Dabei habe ich den "Pinkfarbenen" Farbton als Grundfarbe, jeweils den weißen und leicht Blaugrauen zum brechen der enormen Farbintensität der Grundfarbe als erste Variante ausgewählt.
Jetzt ist eine Frage des Gefühl welche Mengen an Pigmenten ich zur Herstellung des benötigten Farbton dem Schotter beimenge.
Diese Menge wird sich nur durch eine mehr oder weniger aufwendige Versuchsreihe ermitteln können, wobei ich systematisch vorgehe und mir die Ergebnisse des jeweiligen Mischungsverhältnisses inklusive Foto aufschreibe um später bei nochmaliger Herstellung des selben benötigten Schotter - / Farbegemisch nicht grundlegend neu anfangen zu müssen.



Mindestens 2 Minuten - besser noch etwas länger - nach dem intensiven durchschütteln des Schotter mit den Pigmenten im Glas bei geschlossenem Deckel versteht sich, zeigt sich nun dieses Bild.
Durch das intensive schütteln haben sich die Pigmente förmlich in die Oberfläche des Gestein reingearbeitet was nach vielen meiner Versuche eine sehr haltbare Farbschicht ergibt.



In diesem Bild ist nun die erste Klebeprobe des eingefärbten Schotter zu sehen.
Nachdem ich den gefärbten Schotter aus dem Glas in ein Sieb für Aquarianer welches sehr engmaschig ist gegeben habe, wurde der Schotter mit etwa 0,6 bar Druckluft aus dem Kompressor leicht "durchgepustet", wobei restliche nicht am Gestein anhaftende und Pigmente entfernt sind.
Das Ergebnis schaut schon ganz gut aus wenn auch noch nicht ganz zufriedenstellend!
Aber ich finde, dass ich auf dem richtigen weg bin.

Achtung: die relativ intensive Farbe stammt nicht vom Schotterkleber, sondern ist leider der Kamera bei der Aufnahme zu verdanken, original ist der Farbton bei weitem nicht "so brillant"!



Als Nachtrag habe ich das Bild mit der selben Schotter Probe wie darüber heute bei bestem Sonnenlicht nochmals abgebildet eingestellt.
Dieses soll nun doch die momentane Qualität des gefärbten und geklebten Schotter besser aufzeigen!



Die trocken aufgebrachte Probeschotterung ist im Bild schon ganz passabel, es ist aber leider noch nicht das "gelbe vom Ei"

Weitere Versuche werden nun folgen und bei Einstellung eines befriedigenden Ergebnis dieses demnächst hier vorgestellt werden.

2 Kommentare:

  1. Hallo Ingo,

    ich finde allerdings, daß die Schotterkörnung (noch) zu groß ist. Mein "Standard" wären 6-7 Steine zwischen zwei Schwellen.

    Viele Grüße und weiter so
    Manfred

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  2. Hallo Manfred,

    die totale Größe der Steine auf das beim Vorbild aufzufindende Gestein entspricht nach diversen Siebungen nun genau dem Maßstab 1 : 87.
    Aber das Auge sieht es scheinbar doch etwas anders. Geht mir genauso Manfred!
    Für das persönliche empfinden sind die Steine scheinbar immer noch einen Tick zu groß.

    Ich werde aber weiter experimentieren, nächstens auch mit Gestein vom Schottermann Klaus Holl (Asoa), mal sehen was diese Steine bringen.

    Darüber werde ich natürlich berichten ...

    Vielen Dank für Deinen Kommentar und viele Grüße

    Ingo

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