Freitag, 22. Januar 2016

Die zweite Spundwand auf dem Ansatzsegment im Bau - erste Bilder von der Baustelle






In Arbeit befindet sich derzeit die zweite etwas größere und längere Spundwand auf dem Ansatzmodul welche die Aufgabe hat, den Abrutsch der Erdmassen bedingt durch Erosionen und dem naheliegenden Braunkohlentagebau gegenüber den dahinter liegenden Gleisanlagen der Werksbahn einzudämmen und den Boden bzw. Untergrund zu befestigen.
Im Detail hatte ich schon vor einiger Zeit hier im Blog detailliert zur Anfertigung und Aufbau der einzelnen Teile zu einer Spundwand aus Messingblech berichtet.

An dieser heutigen Baustelle sind die einzelnen Spundplatten um 1,5 mm breiter gegenüber der von mir bei der ersten schon gebauten gefertigt, getreu der Maße in einer Tabelle eines alten Fachbuches aus den 1920er Jahren aufgelistet zu finden.



Der zur Zeit herrschende Bauzustand der Spundwand.
Rechts im Bild sind drei kleinere Spundplatten zu einer Wand angereiht, welche eigentlich nur zur unterstützenden Stabilisierung des ohnehin im hinteren Teil festeren Terrain dienen sollen. Diese sollen dementsprechend auch schon etwas betagt oder defekt dargestellt werden, sie hat man beim befestigen des Gelände obwohl schon stark ramponiert und lange Zeit anderen Orts im Gebrauch befindlich, trotzdem nochmals mit eingerammt - könnte man sich einfach einmal mal denken.

Die große Spundwand hatte ich grundiert aber leider nach dem festen Einbau unvorsichtiger Weise etwas an geschabt was aber kein Problem darstellen sollte.
Dem Boden wurde die erste leichte leichte Kiesschicht aufgetragen, dieser natürlich noch weitere Gestaltungen folgen werden.
Hinten an der rechten Seite der großen Spundwand im Bild habe ich zur Probe einen kleinen Niedergang mittels einer Stahltreppe positioniert, was aber so bei weitem noch nicht das gelbe vom Ei bedeutet. Das muß noch eindeutig besser werden.
Von dieser Treppe später etwas mehr.



Wie gehabt wurden einzelne Spundbleche gekantet, gebohrt und zu der Wand zusammen gelötet.
Zum Schluß mit dem Sandstrahler bearbeitet steht die Wand nun in ihrer Einbauposition.
Das Gefälle wurde mit einer alten Raspel - Feile ausgearbeitet, zuvor sollte aber noch ein starkes in diesem Fall 18 mm Stück Multiplex - Birke von unten unter den Segmentboden geklebt werden, denn es geht hier ca. 25 mm in die Tiefe.



Wichtig war mir der Stand der Spundwand etwas diagonal auf dem 8,5 cm schmalen Segment zu setzen, dadurch erscheint das Segment optisch ein wenig breiter als es tatsächlich ist zu sein. Zudem ist durch diese kleine Maßnahme einer gewissen Uninformiertheit entgegen gewirkt.
Meiner Meinung nach darf es gerade auf solchen schmalen Segmenten absolut keine geometrischen Parallelen bei der Anordnung von Bauten, Details ua. untereinander geben, dies würde einem harmonisches Bild beim betrachten ungemein stören!
Es würde einfach langweilig wirken.



Für den Niedergang habe ich eine Stahltreppe aus Messingguß von Weinert Modellbau welche noch in meinem Fundus lag benutzt.



Etwas gekürzt muß die Treppe wie auch eine glaubwürdig Szene um diese herum noch modelliert werden.
Mal sehen, was mir dazu noch einfallen wird.
Zu erkennen rechts im Bild die auf alt und defekt getrimmten kleinen Spundbleche, später wird hoffentlich die Farbe den Dingern ein realistisches Antlitz verleihen



Im übrigen benutze ich recht gern zum schnellen grundieren das graue Grundierspray von Tamiya, dieses macht eine wunderbar glatte Oberfläche und ist sehr gut haltbar auf Kunststoffe und Metalle. Eine sehr kurze Trocknungszeit ist dem Grundierungsspray auch gegeben.
Gerade im Winter während der Heizperiode habe ich solch eine Pulle immer Griffbereit auf dem Heizkörper zu stehen, durch die Aufwärmung und dadurch die Erhöhung des Druckes in der Flasche ist ein wunderbares schnelles arbeiten möglich.
Das grundieren mit dem Airbrush in solchen Fällen ist mir wegen des aufwendigen Reinigungsvorganges nach der kurzen Arbeit viel zu aufwendig!



Die komplette Draufsicht auf das Ansatzmodul mit den Maßen 600 mm x 85 mm.
Leider kann ich unter der Woche nur spät abends bei Kunstlicht fotografieren, so werden einige Bilder obwohl ich mein Bestes versuche zu geben doch nicht so perfekt wie ich es mir wünsche.

Folgen zum Schluß noch zwei Aufnahmen von der ersten schon gestalteten aber farblich noch nicht fertig bearbeiteten Spundwand.
Da auch diese ausschließlich nur mit Ölfarbe bearbeitet wird, braucht es schon einige (noch) Zeit bis zur Fertigstellung.
Schlußendlich das Ergebnis aber wird dann (hoffentlich) sehr befriedigend sein!!




Auch hier im Bild, es fehlt leider das richtige Licht!!!




  ... und da es wie üblich bei mir nicht still und leise im Hintergrund beim schreiben eines Beitrages zugehen kann - zugehen darf, dreht heute die Vinylscheibe eines Debütalbum der im ehemaligen Ostblock sehr erfolgreichen aber auch "im Westen" nicht unbekannten und heute noch (eigener Konzertbesuch 2011 in Halle / S) live aufspielenden ungarischen Rockband Omega ""Omega Ensemble Budapest"" , erschienen in Original Pressung bei Qualiton später Petita Records Budapest / Ungarn LPX 17419 1966 auf dem Plattenteller eines Linn Sondek LP 12 / Walhalla / Akito /  Shelter 501 MK II lautstark musizierend ihre Runden

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